Hi Liebes,
es gab eine Zeit, da waren Fertigprodukte mein Alltag. Nach einem langen Tag mit den Kindern musste es vor allem eines sein: schnell. Wie oft habe ich ohne nachzudenken zu Tiefkühlgerichten, Nudeln mit Sahnesoße odereinem Fertigsnack gegriffen. Damals dachte ich, das sei normal. Als Mama hat man ja eh schon so viel um die Ohren – warum sich dann auch noch Gedanken um Essen machen?
Doch dann kam der Wendepunkt. Ich habe Hashimoto, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Und mit der Zeit wurden die Symptome immer schlimmer: Müdigkeit, ein Gefühl der Trägheit, Gewichtszunahme, Haarausfall. Die Ärzte meinten, ich müsste mich einfach damit abfinden – ein Leben lang Hormone schlucken und mich an die Symptome gewöhnen. Aber das wollte ich nicht akzeptieren. Ich wollte mehr für mich, meine Gesundheit und auch für meine
Kinder. Das war der Beginn meiner Reise in Richtung Clean Eating.
Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du möchtest eigentlich gesund leben, doch die Realität holt dich immer wieder ein. Zeitmangel, volle Terminkalender und Kinder, die ständig Hunger haben. Da ist der Griff zum schnellen Snack oder der Tüte Chips oft verlockender, als sich Gedanken um ausgewogene Ernährung zu machen.
Aber hier ist die Wahrheit: Was wir als Mamas essen, beeinflusst nicht nur unsere eigene Gesundheit – es hat auch einen enormen Einfluss auf unsere Kinder. Sie schauen zu uns auf und lernen von uns. Wenn wir uns gesund ernähren, legen wir die Basis dafür, dass auch sie verstehen, was ihrem Körper guttut.
Eine schlechte Ernährung kann vieles aus dem Gleichgewicht bringen:
Müdigkeit und Konzentrationsprobleme bei Kindern.
Übergewicht, das oft mit ungesunden Gewohnheiten beginnt.
Ein geschwächtes Immunsystem, das anfälliger für Krankheiten macht.
Ich habe es selbst erlebt: Seit wir zuhause auf Clean Eating umgestellt haben, sind meine Kinder deutlich weniger krank. Und sie wissen inzwischen selbst, was gesund ist und was nicht – ohne, dass ich es ihnen ständig sagen muss.
Meine größte Herausforderung – und wie ich sie gemeistert habe
Ganz ehrlich? Die Umstellung auf eine gesunde Ernährung war anfangs nicht leicht. Ich musste mich mit so vielen neuen Dingen auseinandersetzen:
Einkaufen: Plötzlich stand ich ratlos vor den Regalen. Was kaufe ich jetzt? Welche Lebensmittel passen überhaupt zu einer glutenfreien, zuckerarmen Ernährung?
Rezepte: Meine alten Standardgerichte passten nicht mehr – ich musste komplett neu denken.
Die Kinder: Anfangs war das „neue Essen“ nicht immer ein Hit. Gemüse als Snack? Da wurde die Nase gerümpft.
Hier sind die Schritte, die mir am meisten geholfen haben:
Die Basics zuhause umstellen: Ich habe die ungesunden Lebensmittel nach und nach aus unserem Vorratsschrank verbannt. Wenn es keine Süßigkeiten oder Chips gibt, kann man auch nicht schwach werden.
Gesunde Alternativen finden: Wenn wir Lust auf Pizza haben, machen wir sie einfach selbst. 1–2 Mal im Monat gibt es unsere „Familien-Pizza-Nacht“ – ein Highlight, das die Kinder lieben.
Kleine Schritte gehen: Niemand muss von heute auf morgen alles ändern. Starte mit einer Mahlzeit pro Tag, z. B. einem gesunden Frühstück oder Abendessen.
Das Gleiche gilt für Einladungen oder Geburtstage: Ich mache kein Drama daraus, wenn meine Kinder dort mal ungesund essen. Es geht nicht um 100 % Perfektion, sondern um 80 % gesunde Gewohnheiten im Alltag.
Seit ich meine Ernährung umgestellt habe, fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Ich bin fast komplett symptomfrei, meine Energie ist zurück und ich bekomme oft Komplimente, wie gut ich für eine Mama von vier Kindern aussehe. Das ist nicht nur gut fürs Ego – es ist auch eine tägliche Erinnerung daran, wie viel Einfluss die Ernährung auf unser Wohlbefinden hat.
Das Beste? Meine Kinder profitieren davon genauso wie ich. Sie lieben Früchte, Gemüse und Nüsse als Snacks, und sie wissen jetzt schon, was gesund und ungesund ist.
Meine Tipps für dich
Falls du selbst darüber nachdenkst, deine Ernährung umzustellen, hier ein paar Tipps aus meiner Erfahrung:
Starte mit kleinen Schritten: Beginne mit einer Mahlzeit am Tag, die du „clean“ machst – z. B. ein gesundes Frühstück.
Finde gesunde Alternativen: Statt Süßigkeiten biete deinen Kindern Obst oder selbstgemachte Snacks an.
Plane voraus: Wochenpläne und Meal Prep können dir den Alltag enorm erleichtern.
Beziehe die Kinder ein: Lass sie beim Kochen helfen oder wähle gemeinsam gesunde Rezepte aus – das macht Spaß und weckt ihr Interesse.
Sei geduldig mit dir selbst: Veränderungen brauchen Zeit. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, etwas für dich und deine Familie zu tun.
Clean Eating ist keine Diät – es ist eine bewusste Entscheidung für dich und deine Familie. Es muss nicht kompliziert sein, und du musst auch nicht alles auf einmal ändern. Aber glaub mir, die ersten kleinen Schritte können schon einen riesigen Unterschied machen.
Vielleicht fragst du dich: Wo fange ich am besten an? Genau dafür habe ich etwas für dich vorbereitet. Das, was mir damals die Augen geöffnet hat und ich jetzt so bin wie ich bin..
Keta ist vierfache Mama und begleitet Mütter mit Herz und Erfahrung auf ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit und Selbstbestimmung – authentisch, einfühlsam und inspirierend.
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